Die Innenstädte als vitale Zentren der Städte stehen aktuell unter Druck. Ihre vorwiegend ökonomische Ausrichtung der letzten Jahrzehnte hat angesichts des wachsenden Handels auf digitalen Marktplätzen mancherorts zu Leerstand und Verwaisung geführt. Diese Entwicklung wird aktuell verschärft durch die Folgen der Corona-Pandemie. Vor diesem Hintergrund stellt sich heute mehr denn je die Frage nach der Zukunft der Innenstädte als gelebtem Raum der Stadtgesellschaft.
Als prominente Strecke vom Hauptbahnhof bis zum Rhein steht die Graf-Adolf-Straße beispielhaft für diese Entwicklung. Sie birgt große Potenziale, aber auch klassische innerstädtische Problemlagen. Der frühere Prachtboulevard wurde bei der Entwicklung der autogerechten Stadt in den 1960er Jahren vom gelebten Stadtraum zur Hauptverkehrsachse.
Heute beherbergt die Straße ein fragmentiertes Konglomerat aus Geschäftsmeilen und hochkarätigen Kulturinstitutionen, kleinen Parks und letzten innerstädtischen Wohnlagen, architektonischen Höhepunkten und zahlreichen Kunstwerken im öffentlichen Raum. Mehr Infos und das aktuelle Programm gibt es hier.