Vom 8. Juni bis zum 18. August setzt der Künstler Markus Ambach auf der Graf-Adolf-Straße das Projekt „Eine Straße“ um. Ambach dockt dabei an das Vorgängerprojekt „Von fremden Ländern in eigenen Städten“ von 2018 an. Damals beteiligten sich nicht nur Anwohner und Aktive der Graf-Adolf-Straße, sondern auch Akteure aus Bildender Kunst, Theater, Tanz, Film und Musik – das soll auch in diesem Jahr so sein.
„Eine Straße“: Aktuelles Projekt mit Unterstützung der ISG
Die Innenstädte als vitale Zentren der Städte stehen aktuell unter Druck. Ihre vorwiegend ökonomische Ausrichtung der letzten Jahrzehnte hat angesichts des wachsenden Handels auf digitalen Marktplätzen mancherorts zu Leerstand und Verwaisung geführt. Diese Entwicklung wird aktuell verschärft durch die Folgen der Corona-Pandemie. Vor diesem Hintergrund stellt sich heute mehr denn je die Frage nach der Zukunft der Innenstädte als gelebtem Raum der Stadtgesellschaft.
Als prominente Strecke vom Hauptbahnhof bis zum Rhein steht die Graf-Adolf-Straße beispielhaft für diese Entwicklung. Sie birgt große Potenziale, aber auch klassische innerstädtische Problemlagen. Der frühere Prachtboulevard wurde bei der Entwicklung der autogerechten Stadt in den 1960er Jahren vom gelebten Stadtraum zur Hauptverkehrsachse.
Heute beherbergt die Straße ein fragmentiertes Konglomerat aus Geschäftsmeilen und hochkarätigen Kulturinstitutionen, kleinen Parks und letzten innerstädtischen Wohnlagen, architektonischen Höhepunkten und zahlreichen Kunstwerken im öffentlichen Raum. Mehr Infos und das aktuelle Programm gibt es hier.
Neuer Vorstand der ISG Graf-Adolf-Straße: Aufwertung der Straße durch Kultur steht im Mittelpunkt der Arbeit
Die Mitglieder der ISG Graf-Adolf-Straße wählten in der Jahreshauptversammlung mit überwältigenden Mehrheiten einen neuen Vorstand. Das große Vertrauen der Anwesenden in die Arbeit des bisherigen Vorstands zeigte sich auch darin, dass lediglich eine Position neu besetzt wurde: Für ISG-Gründungsmitglied Daniel Klages, der auf eine weitere Kandidatur verzichtete, wurde Katrin Malters gewählt.